Konsistente, einfach zu bearbeitende Produktinformationen sind die Basis jeder effizienten Produktdatenverwaltung. Ob Website, Shop oder App: Die Anzahl an verschiedenen Ausgabekanälen ist heute so groß wie nie zuvor und jeder Kanal hat unterschiedliche Anforderungen an seine Inhalte. Sie stehen gerade vor der Entscheidung, ein Produktinformationssystem (PIM) zu implementieren? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten.
Das richtige Tool für die richtige Aufgabe
Viele Unternehmen arbeiten mit einer Kombination aus ERP Exporten und einer Excel Liste, die von der Marketingabteilung angereichert und über die Digitalagentur in das CMS importiert wird. Die Nachteile liegen dabei auf der Hand:
- Für aktuelle Produktdaten-Exporte ist das Marketing von der IT abhängig. Es folgen unübersichtliche Excel Dateien, weil eine Massenbearbeitung im CMS nicht möglich ist.
- In dieser Konstellation gibt es verschiedene Datenquellen (ERP, Excel und CMS), die zu inkonsistenten Produktdaten führen können.
- Eine Suche nach bestimmten Produkten anhand von Attributen ist im CMS oft nicht möglich. Moderne PIM Systeme wie Akeneo, Pimcore oder commercetools ermöglichen individuelle, vorgefilterte Listen zur einfachen Suche und Verwaltung der Produktdatensätze. Eine Suche auf Elasticsearch Basis unterstützt bei komplexen Suchanfragen nach bestimmten Attributen und Keywords. Die effiziente Verwaltung von großen Produktkatalogen ist somit problemlos möglich.
Akeneo – Die spezialisierte Community- oder kommerzielle Enterprise Lösung für PIM/PXM.
PIMCORE – Die modulare Plattform für PIM, DAM, CMS und E-Commerce auf Open-Source-Basis. Mehr dazu.
commercetools – Die cloudbasierte eCommerce/PIM Lösung für innovative Businessmodelle. Mehr dazu.
Das PIM als zentrale Datenquelle
Sich auf korrekte und qualitativ hochwertige Produktdaten verlassen zu können, ist essentiell für deren Weiterverwendung. Diese Qualität erreicht man durch ein zentrales System zur Verwaltung sämtlicher produktrelevanter Daten für alle Ausgabekanäle, sei es Web, Print oder E-Commerce.
Als Datenbasis kann ein vorhandenes ERP System wie SAP dienen, welches über eine standardisierte API einfach an commercetools, Pimcore oder Akeneo angebunden werden kann. Durch die Anreicherung der Produkteckdaten aus dem ERP mit zusätzlichen Marketinginhalten wie Assets, Beschreibungen oder SEO Texten wird das PIM zur führenden Datenquelle aller Kanäle.
Die richtige Produktmodellierung
Die richtige Produktmodellierung ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Implementierung eines PIM Systems im Unternehmen. Gemeinsam mit pixelart wird in Workshops ein Produktkatalog konzipiert, der maßgeschneidert auf die Anforderungen der Produktpalette passt. Ziel ist ein einfaches und effizientes Management der Produktdaten, was die Qualität und Konsistenz über alle Ausgabekanäle gewährleistet.
Da jede Produktfamilie unterschiedliche Attribute hat, wird jeweils ein individuelles Datenmodell konzipiert und aufgebaut. Beim Aufbau eines konsistenten Datenstammes sollten auch Themen wie Sprachen und Internationalisierbarkeit berücksichtigt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass jeder Ausgabekanal in jeder Sprache mit relevanten und richtigen Daten bespielt wird. Intuitive Benutzeroberflächen und eine Stapelverarbeitung helfen dem Marketing-Team bei der einfachen Bearbeitung der Produktdaten.
Prozesse, Rechte & Rollen
Freigabe-Workflows und ein rollenbasiertes Rechtesystem stellen sicher, dass auch in großen Teams ein effektives Arbeiten möglich ist. Dies ist vor allem bei internationalen Unternehmen mit Teams in verschiedenen Ländern wichtig. Durch die Definition von Benutzerrollen kann sichergestellt werden, dass nur relevante Daten durch das jeweilige Team bearbeitet werden können. Freigabeworkflows runden die Qualitätssicherung der Produktdaten ab. Somit wird sichergestellt, dass keine unabsichtlichen oder falschen Daten ausgespielt werden.
Das Beste aus allen Welten
Als Erweiterung des bestehendes Ökosystems ist ein Best-of-Breed Ansatz die richtige Lösung. PIM Systeme wie Akeneo bieten durch standardisierte Schnittstellen eine einfache Möglichkeit zur Integrierung in die bereits vorhandenen Komponenten wie Website oder E-Commerce.
commercetools bietet mit einem intuitiven Merchant Center die ideale Kombination aus PIM und E-Commerce eine passende Lösung im Enterprise Bereich.
Ein zentrales Backend für alle Services
Steht ein kompletter Relaunch der Website oder E-Commerce Platform an, so kann auch eine Single Vendor Solution (Full-Stack Solution) wie das Open Source System Pimcore der richtige Weg sein. Hierbei ist CMS, PIM und E-Commerce eng verzahnt in einer einzigen Backend Umgebung zusammengefasst. Weitere Ausgabekanäle wie eine Native App oder Print können einfach durch eine API angebunden werden.
Egal ob für Ihr Unternehmen der Best-of-Breed Ansatz oder die Single Vendor Solution die richtige Lösung ist – wichtig ist, dass Ihre Produktdaten und dazugehörigen Assets in allen Sprachen an einer Stelle konsistent sind und effizient von Ihren Teams bearbeitet werden können.
Wir begleiten Sie während der gesamten Implementierungsphase von der Konzeption der Datenstrategie bis hin zur fertigen Integration in das gesamte digitale Ökosystem des Unternehmens für eine effiziente Nutzung Ihrer digitalen Produktdaten.